Unfallchirurgie
Die anästhesiologische Betreuung an der Universitätsklinik für Unfallchirurgie wird durch alle gängigen Narkoseverfahren ermöglicht. An planmäßig zwei Anästhesie- und Operationsarbeitsplätzen können Allgemeinanästhesien sowie alle Verfahren der Regionalanästhesie durchgeführt werden. Neben der anästhesiologischen Betreuung zur Akutversorgung von Unfallopfern (inklusiv einer Polytraumaversorgung) werden geplante Narkosen durchgeführt, um Wiederholungseingriffe zu ermöglichen oder Materialentfernungen nach erfolgter Knochenheilung durchführen zu können.
Die postoperative Überwachung wird durch unseren Aufwachraum sichergestellt. Bei der Notwendigkeit einer Intensivüberwachung und/oder -therapie ist die Verlegung unserer Patienten nach der Operation auf unsere anästhesiologisch geführte Intensivtherapiestation gewährleistet. Durch eine individuelle Narkoseführung kann einem Großteil unserer Patienten ein ambulantes Operieren ermöglicht werden.
Ultraschallgestützte Plexusblockade am Hals zur Operation des rechten Schulterbereiches
Die Universitätsklinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie realisiert in der Unfallchirurgie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg über 1500 Operationen jährlich. Ein besonderes Anliegen unserer Kollegen ist eine umfassende Schmerztherapie bei allen Narkoseformen insbesondere auch nach der Operation. Es werden mehr als 800 allgemein- und fast 700 regionalanästhesiologische Eingriffe durchgeführt. Hierbei werden neben mehr als 400 rückenmarksnahen Verfahren der Spinal- und Periduralanästhesie auch Epiduralkatheter zur postoperativen Schmerztherapie angelegt. Über 200 Operationen werden durch eine Plexusblockade der Extremitäten ermöglicht. Hier kann ebenfalls die Anlage eines Schmerzkatheters indiziert sein. Modernste Verfahren unter Ultraschallkontrolle und Nervenstimulation helfen, den regionalanästhesiologischen Erfolg zu erhöhen und das Risiko für den Patienten wesentlich zu senken.