Station
Eine Intensivstation ist nach medizinischen Kriterien eine sowohl apparativ als auch personell besonders ausgestattete Station. Sie dient der Diagnostik und Therapie vital bedrohter Patienten. Neben der Möglichkeit die Vitalfunktionen zu überwachen, bestehen mittlerweile auch weitreichende Fähigkeiten, einzelne Organsysteme zu unterstützen und zeitweise sogar komplett zu ersetzen. Zusätzlich zu der Standardausstattung mit Patientenmonitoren, Beatmungsgeräten sowie Spritzen- und Infusionspumpen, verwenden wir ein elektronisches Patientendokumentationssystem.
Die Intensivmedizin in Magdeburg hat, wie vielerorts auch, ihre Wurzeln in der Anaesthesiologie. Die anaesthesiologische Intensivstation der Otto-von-Guericke-Universität wurde im Jahre 1976 an der damaligen Medizinischen Akademie als erste und zu Beginn einzige Intensivstation in Betrieb genommen. Die Intensivstationen anderer Fachrichtungen folgten später. Nach dem Umzug in das Haus 60a im Jahre 2003 stehen insgesamt 12 Betten in 7 Zimmern zur Verfügung, 5 Zimmer mit zwei Betten und zwei Zimmer mit jeweils einem Bett. Unsere Intensivstation dient hauptsächlich der Behandlung mehrfachverletzter und septischer Patienten sowie der postoperativen Betreuung von Risikopatienten aus den Universitätskliniken für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Urologie, Orthopädie und Plastischer Chirurgie. Auch Patienten mit neurologischen und internistischen Krankheitsbildern werden von uns intensivmedizinisch betreut. Zusätzlich stellt unsere Station ein Reanimationsteam.