Ziel der Therapie chronischer Schmerzen sollte nicht nur die Symptomkontrolle, sondern vor allem die Wiederherstellung der Bewältigungsressourcen des jeweiligen Patienten sein.

1. Medikamentöse Therapie, vor allem bei:

   • neuropathischen Schmerzen (Phantomschmerzen, Trigeminusneuralgie, Postzosterneuralgie)
   • Tumorschmerzen
   • Psychopharmakotherapie: Antidepressiva, Neuroleptika, Stimmungsstabilisatoren

2. Neuraltherapie (Störfeldsuche, Segmenttherapie, Ganglienblockaden), Akupunktur     Physiotherapie: Muskuläres Aufbautraining, Basale Stimulation, Manuelle Therapie,

3. Lymphdrainage, Krankengymnastik nach Bobath, Rückenschule, Beckenbodengymnastik, Zentrifugalmassage, Elektrotherapie, Schröpfen, Aku-Taping

4. Psychotherapie: tiefenpsychologisch fundierte Gesprächsführung, supportive Gesprächtherapie, Hypnotherapie und Imaginative Verfahren, Schmerzbewältigungstraining, Stressbewältigung, Entspannungsverfahren nach Jacobson

5. Palliativmedizin, nicht als eigene Therapievariante aber als ergänzender Blickwinkel für eine umfassende Therapie

6. Konkrete Krankheitsbilder:

   • Tumorschmerz
   • Zentrale neuropathische Schmerzen: nach Schlaganfall, Hirntumor.
   • Periphere neuropathische Schmerzen: Zoster, Diabetes, Schmerzen nach Strahlentherapie, CRPS, Gesichtsschmerz
   • Nozizpetorschmerz: Rückenschmerzen, Muskel-Gelenkschmerzen, Schmerzen bei Durchblutungsstörungen/ Gefäßkrankheiten, Chronisch entzündliche Darmerkrankungen